NOVEMBER 2024: WIR SIND ONLINE!

Singen/Friedrichshafen. Bis vor einigen Jahren fanden wissenschaftliche Tagungen und Kongresse sowie Weiterbildungsveranstaltungen ausschließlich in Präsenz statt. Es war völlig selbstverständlich, durch Deutschland, Europa und z.B. in die USA zu reisen, um sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen. Dies hat sich spätestens seit der Corona-Pandemie grundlegend verändert. Fast alle Veranstaltungen werden heutzutage entweder ausschließlich digital oder in hybrider Form angeboten. Wir nutzen diese Formate in unseren Medizinischen Versorgungszentren mittlerweile sehr häufig, z.B. für das im November in Berlin stattfindende Radio-Onko Update, eine wichtige Seminarreihe für die deutsche Strahlentherapie. Die tägliche Arbeitsbelastung ist hoch, sodass für mehrtägige Abwesenheit nicht immer genügend Zeit bleibt, insbesondere wenn längere An- und Abreisen hinzukommen. Digitale Veranstaltungen können wir hingegen nach Ende des Patientenbetriebs oder am Wochenende „besuchen“. Zudem entsteht die Möglichkeit, an kurzen Fortbildungen teilzunehmen, für die sich eine Fahrt zu den benachbarten Universitätskliniken in Freiburg oder Tübingen nach Ende des Kliniktags nicht mehr lohnen würde. Neben diesen praktischen Aspekten spielt auch der Umweltgedanke eine wichtige Rolle: Weniger Reisen bedeutet weniger klimaschädliche Emissionen, insbesondere wenn Flüge eingespart werden können. Komplett auf Präsenzveranstaltung verzichten wir dennoch nicht, u.a. aus Gründen der persönlichen Kontaktpflege zu Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen.

JANUAR 2024: BEI UNS IST KEIN PLATZ FÜR HASS UND HETZE

Singen / Friedrichshafen. Moderne Medizin ist ohne grenzüberschreitendes Denken und Handeln nicht vorstellbar: In unseren beiden Medizinischen Versorgungszentren arbeiten Menschen unterschiedlichster Herkunft – ebenso in den Kliniken, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Wir behandeln täglich Patientinnen und Patienten aus vielen verschiedenen Nationen. Wissenschaftliche Studien, die die Grundlage für unsere Therapiekonzepte bilden, stammen aus Europa, aus Asien, aus Nordamerika. Wir tauschen uns mit Kolleginnen und Kollegen aus zahlreichen Ländern auf Kongressen in aller Welt aus. Unsere Medizintechnik enthält Bauteile aus allen Kontinenten. In diesem Umfeld wollen wir uns auch weiterhin frei bewegen. Wir behandeln alle Patientinnen und Patienten, unabhängig von ihrer politischen Einstellung. Wir stellen uns aber auch in aller Klarheit gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Rechtsextremistisches Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit haben in unserem Haus keinen Platz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte am vergangenen Sonntag (21.01.2024): „Die Zukunft unserer Demokratie hängt nicht von der Lautstärke ihrer Gegener ab – sondern von der Stärke derer, die die Demokratie verteidigen.“ Dafür setzen wir uns als Mitarbeitende jeden Tag beruflich und in zahlreichen Ehrenämtern ein. Und dafür gehen viele von uns in diesen Tagen auch bei Demonstrationen gegen das Erstarken rechter Kräfte auf die Straße.